Franzi hat ihre Ausbildung zur Kauffrau für Marketing-Kommunikation bei der W.A.F. gemacht und war dabei als JAV tätig. Aktuell bereichert sie noch immer unser Marketing-Team und hat erst kürzlich den AdA-Schein erfolgreich absolviert. Sie koordiniert nun unsere Auszubildenden und hat stets ein offenes Ohr. Wir stellen ihr heute Fragen zu ihrem Werdegang:
Warum hast du dich damals für die JAV entschieden?
"Nach ca. einem Jahr in der Ausbildung wurde mir bewusst, dass es – trotz unseres guten Ausbildungsbetriebes – immer wieder Themen gab, für die ich mich einsetzen wollte. Mein guter Draht zu den anderen Azubis half mir dabei, die Themen aufzugreifen."
Wie lange warst du in der JAV und auf welchen Erfolg bist du besonders stolz?
"Ich war zwei Jahre (also eine Amtsperiode) eine Ein-Frau-JAV. Durch die geringe Anzahl an Azubis und Jugendlichen durfte nur eine Person zur JAV gewählt werden. Aus diesem Grund bin ich besonders stolz, gemeinsam mit dem BR erreicht zu haben, dass die Fahrtkosten zur Berufsschule für die Azubis vom Betrieb erstattet werden."
Wie hast du dich als Ein-Frau-JAV organisiert?
"In enger Zusammenarbeit mit dem BR musste ich natürlich alles allein wuppen. Das war nicht immer einfach und es war viel zu tun. Auf dem Grundlagen-Seminar JAV Teil 1 konnte ich mich mit größeren Gremien austauschen, die mehr Mitglieder zu koordinieren hatten. Dabei hab´ ich gesehen, dass die konstituierende Sitzung extrem wichtig ist, um die Rollen klar zu verteilen."
Was hat dich dazu bewogen, selbst den Ausbilder-Schein zu machen?
"Da ich bald wegen meines Alters nicht mehr als JAV kandidieren darf, war es mir wichtig, den Draht zu den jungen Kollegen nicht zu verlieren. Zudem kann ich ihnen fachlich weiterhelfen und ich bin ihre erste Anlaufstelle. Sie sind schließlich unsere Zukunft und es ist mir eine Herzensangelegenheit, ihnen eine genauso schöne Ausbildung zu ermöglichen, wie ich sie hatte."
Dein Top-Tipp für eine neue JAV?
"Habt keine Angst! Traut euch, eure Meinung zu sagen – auch wenn ihr noch nicht so lange im Unternehmen seid. Seht den Betriebsrat als "großen Bruder", denn mit ihm könnt ihr mehr erreichen, als ihr vielleicht denkt."
Dein Statement zum Weltfrauentag?
"Ohne Mädels läuft´s nicht! Denn ohne unsere Genauigkeit, Cleverness und unser Einfühlungsvermögen würde es in vielen Unternehmen ganz anders aussehen. Ich gehe da bei der W.A.F. gerne als gutes Beispiel voran und versuche auch unseren Auszubildenden ein gutes Vorbild zu sein!"